Thema: Verstärkerelektronik


 

In den Anfängen der Wiedergabe von 'Konserven' erfolgte sie auf rein mechanische Art mit Hilfe eine Grammophons oder Phonographen, indem die Rillen auf der Walze oder Platte in Bewegungen einer Membran umgesetzt wurde und weiter akustisch in einem Horn verstärkt wurde.

Mit der Entwicklung der Elektronenröhre begann das Zeitalter der elektrischen Verstärkung. Ein weiterer Meilenstein war dann die Entwicklung des Transistors, der dann auch Einzug in die Verstärkertechnik erhielt. In den 1960er Jahren waren Röhren- und Transistortechnik parallel zu beobachten. In den Folgejahren mit der Weiterentwicklung der Halbleiter ging der Röhrenanteil immer weiter zurück und erlebt heute nach einem fast völligen Verschwinden wieder eine gewisse Renaissance.

Dabei haben sich zwei Lager gebildet von Röhrenanhängern einerseits und Verfechtern der Transistortechnik andererseits. Häufig wird das Argument vorgebracht, Röhrenverstärker würden wärmer und natürlicher klingen, Transistorverstärker hingegen kalt bzw. härter.

Dies kann aber nur für solche Verstärker gelten, die überhaupt einen Eigenklang und somit hörbare Verzerrungen erzeugen.

Für eine hochwertige Musikwiedergabe dürfen aber die beteiligten Geräte keinen Eigenklang hinzufügen! Ansonsten hat man es eher mit einem Effektgerät zu tun.

Ziel muss es immer sein, eine möglichst verzerrungsarme Verstärkerkette über den relevanten Frequenzbereich zu erreichen; für  Rauschen, Brummen oder ähnliche Störgeräusche gilt das gleiche.

Dabei ist es letztlich unerheblich, ob man dieses Ziel mit Transistoren oder Röhren erreicht. Letztlich ist das eine Frage der Wirtschaftlichkeit.

 

Grundsätzlich ist Musik-Höhren aber eine Geschmacksfrage, dies betrifft die Art der Musik, das Quellmaterial und auch die Geräte. Wer gerne mit Röhrenverstärkern hört, die einen Eigenklang haben, soll dies tun. Mit hochwertiger Musikwiedergabe hat das aber nichts zu tun.

 

Um dies noch einmal zu betonen: hochwertige Wiedergabe ist grundsätzlich in Röhren- und in Transistortechnik möglich!

 


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Letzte Änderung: 04.07.2010