Thema: Nachrüsten einer Geschwindigkeitssteuerung


Wie unter dem Thema Wiedergabe von Schellackplatten erwähnt, kann es erforderlich sein, eine von 78 Umdrehungen abweichende Geschwindigkeit einzustellen.
Wenn überhaupt ist bei kommerziellen Plattenspielern eine Einstellung der Geschwindigkeit nur in einem sehr begrenzten Bereich möglich.
Je nach Art des Antriebes ist es aber mit unterschiedlichem Aufwand möglich, eine Geschwindigkeitssteuerung nachzurüsten. Bei Plattenspielern mit Wechselstromsynchronmotoren wird dann ein aufwendiges Netzteil erforderlich, das die Einstellung der Frequenz ermöglicht. Bei Gleichstromantrieben ist der Aufwand meist geringer, hängt aber von der Regelelektronik ab.
Beim Modell TD 180 von Thorens wird zum Beispiel ein Gleichstrommotor mit einem Analogrechner als Regelelektronik verwendet. In den Regelkreis ist ein Impulsgeber eingebunden, der auf der Motorachse sitzt.
Bereits durch einen kleinen Eingriff in die Regelelektronik wird es möglich, die Geschwindigkeit in einem weiten Bereich einzustellen. Das alleine reicht aber nicht aus, da die Drehzahl ja dann nicht mehr ohne weiteres bekannt ist. Hier läßt sich dann aber auch der Impulsgeber verwenden, dessen Impulse gezählt werden und als Drehzahl zur Anzeige gebracht werden. Dabei macht man sich das Übersetzungsverhältnis von Motordrehzahl zu Plattentellerdrehzahl zu Nutze. Genaugenommen hängt dieses auch von der Stärke des Antriebsriemens ab, was bei einem eventuellen Riemenwechsel zu berücksichtigen ist.


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Letzte Änderung: 18.09.2008